Über uns (Vereinschronik 1868 - 2018)
Es ist für mich eine grosse Ehre und Freude, das Vorwort zur nachgeführten Vereinschronik schreiben zu
dürfen. Der Grund dafür liefert die 150 jährige Vereinsgeschichte des Feldschützenvereins Basel. Dies ist
der Anlass und war die Motivation unsere Vereinschronik à-jour zu bringen. Getreu dem Sprichwort, "Man soll die Feste feiern, wie sie fallen", werden wir am 21. April 2018 unser 150-jähriges Vereinsjubiläum begehen und dies in der "Jubiläums Chronik" in Bildern, Worten und Zahlen festhalten.
In der heutigen Zeit droht die Armee stark an Bedeutung zu verlieren und damit gerät auch das ausserdienstliche Schiesswesen in Bedrängnis. Denken wir dabei an die von linker Seite praktizierte Ablehnung der Heimabgabe der persönlichen Waffe, damit verbunden das Bundesprogramm und das beinahe bis zur Unkenntlichkeit verschärfte Waffentraggesetz.
Das Hauptproblem des neuen Waffenrechts nach BR Sommaruga liegt in der Weiterentwicklung des Schengenrechts. Die EU dürfte ihr Waffenrecht weiter verschärfen. Dann sind die Schweizer ihre Waffen los. Ohne Referendumsmöglichkeit. Darum gilt für uns Schützen, dieses Ansinnen mit allen Mitteln zu bekämpfen. Wenn nötig auch mit der Kündigung des Schengenabkommens.
Seit 1989 ist die Schweizer Armee in einem stetigen brüstungsprozess begriffen. Davon sind alle Bereiche der Armee betroffen. Dazu gehören der Bestand der Wehrpflichtigen, die Zahl der Kampfpanzer und jene der Kampfflugzeuge. Die einmal reibungslos funktionierende Mobilmachung der Armee muss neu organisiert und eingeübt werden. Der Grenzschutz ist lückenhaft.
Eine schöne Vergangenheit liegt hinter uns. Sorgen wir Schützen dafür, dass es auch eine schöne Zukunft für unseren Verein in einem souveränen, unabhängigen, wehrhaften und neutralen Land geben wird. Nicht alles haben wir in der eigenen Hand, aber wir können Einfluss nehmen. Wofür haben wir denn sonst eine direkte Demokratie? Mit dem Stimm- und Wahlzettel in der Hand können wir das Blatt wenden.
Vieles der Zukunft im Schiesswesen hängt von einem starken Verband und einer starken Basis ab. Aber auch der Verein muss Wesentliches dazu beitragen. Nur gemeinsam ist dies alles zu bewältigen. Wie in der Wirtschaft ist das Zusammengehen mit anderen Gleichgesinnten die Basis zum Erfolg. Eigeninteressen allein haben in der heutigen Zeit keine Zukunft. Wie heisst es so schön, nur gemeinsam ist man stark. `So schiessen die Basler 4 Schützen auf drei Schiessplätzen, nämlich in der Lachmatt Pratteln, Riehen und in Bettingen!
Warum kein Zusammengehen um das WIR Gefühl zu stärken?
Diese Chronik stellt dar, was alles in 150 Jahren erreicht wurde. Es ist nämlich sehr viel. Allen die bis dato tatkräftig mitgemacht haben, sei es als Vereinsmitglied, Vereinsschütze, Vorstandsmitglied, Helfer und Gönner möchte ich an dieser Stelle ganz herzlich danken. Ohne Euch gäbe es heute keinen Feldschützenverein Basel.
Danken möchte ich Paul Bichsel, welcher die Vereinsgeschichte von 1868 bis 1993 erfasste und mir diese zur Weiterbearbeitung zur Verfügung stellte.
Mit diesem Material und weiteren Helfern war es mir möglich diese Chronik, "150 Jahre Feldschützenverein Basel" heraus zu geben.
Im Jahre 1968 durfte ich als Helfer das 100 Jahre Vereinsjubiläum mit einem vom Verein letztmals organisierten Kantonalschützenfest beider Basel miterleben. Das 17. Kantonalschützenfest beider Basel mit 6150 Schützen fand auf dem Schiessplatz Allschwilerweiher statt. Am grossen Jubiläumsabend im Gundeldinger-Casino Basel wurde auch eine neue Vereinsfahne entrollt, welche bis heute, während 50 Jahren, viele Einsätze in der ganzen Schweiz hatte.
1993 als OK-Vize mitwirkend feierten wir das 125 Jahre ereinsjubiläum in der Barfüsserkirche mit dem Jubiläumsakt. Ein grosser Festzug führte uns die Freie-Strasse hinunter in das Restaurant Safran wo ein schöner Jubiläumsanlass stattfand zusammen mit befreundeten Vereinen und vielen Mitgliedern und Angehörigen.
Am 21. April in diesem Jahr feiern wir 150 Jahre Feldschützenverein Basel in der Kartäuserkirche, Da wird nach 50 Jahren erneut eine neue Vereinsfahne entrollt und durch Pfarrer Thomas Müry geweiht. Sie soll uns weitere viele Jahre den Weg weisen. Ein Festumzug bringt uns ins Hotel Merian zum Festbankett.
Mit grossem Stolz blicke ich auf diese drei Grossanlässe zurück, prägten sie doch einen grossen Teil meines Vereinslebens und ich bin stolz und dankbar ein Teil dieses Feldschützenvereins Basel zu sein.
Mit dieser Chronik hoffe ich, unseren Mitgliedern eine bleibende Erinnerung an unser 150 jähriges Jubiläum überreichen zu können. Ich möchte aber auch damit den vielen Freunden unseres Vereins für ihre Verbundenheit herzlich danken.
Bruno Schmid,
OK-Präsident März 2018
Ehrenpräsident FSVB
Chronik 1868 - 2018 | 3'909 KB |